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Grübeln am Wochenende

Freitag nachmittag, Sie gehen mit einem zufriedenen Gefühl ins Wochenende. Spätestens Sonntag nachmittag geht es dann los: Das Grübeln. Zuerst schleicht sich nur ein kurzer Gedanke zur kommenden Woche ein, dann aber geht das ungewollte Nachdenken los und steigert sich. Die Erholung ist dahin - und Ihre gute Laune auch.

Nervt Sie das? Dann sollten Sie meinen neuen Blog lesen.

Wikipedia definiert Grübeln als eine Form des Nachdenkens, bei dem die Gedanken um mehrere Themen oder ein spezielles Problem kreisen, ohne dabei zu einer Lösung zu gelangen.

Beim Grübeln geht es oft um abstrakte, unkonkrete und vage Themen: negativ besetzte Fragestellungen, einen Konflikt oder ein Problem, für das keine Lösung vorhanden zu sein scheint. Eine einfache, naheliegende Lösung wird angezweifelt, eine Entscheidung zwischen einer Vielzahl von Lösungen wird als schwierig wahrgenommen, krampfhaftes Suchen nach Lösungen verhindert die Lösung. Typische Grübelthemen sind anstehende Entscheidungen, Konflikte, die eigene Leistung, die vermutete Einschätzung der eigenen Person durch andere, Zukunft, Vergangenheit oder den Sinn des Lebens.

Grübeln ist also eine Suche ins Leere, die trotz möglicher Lösungsmöglichkeiten fortgesetzt wird.

Was kann man tun, damit das Grübeln aufhört?

Hier sind meine Tipps:

Identifizieren Sie den Gedanken oder die Furcht.

Welches ist Ihre größte Angst? Vielleicht fürchten Sie sich davor, entlassen zu werden oder vor anderen dumm dazustehen. Führen Sie ein Protokoll; dies kann eine große Hilfe dabei sein, die zugrundeliegende Angst zu klären.

Malen Sie sich das schlimmstmögliche Szenario im Kopf aus.

Klingt wie ein schrecklicher Vorschlag, aber wir können oft mit dem Schlimmstmöglichen fertigwerden und dies nimmt dem ursprünglichen (Grübel-)Gedanken die Macht.

Fragen Sie sich: Was ist das Schlimmste, was passieren kann? Könnte ich damit umgehen? Wahrscheinlich ist die Antwort: ja. Menschen sind sehr belastbar, und oftmals führen vermeintliche 'Verluste' zu neuen Anfängen.

Lassen Sie los, was Sie nicht kontrollieren können.

Fragen Sie sich, "was könnte ich ändern"? Wenn Sie die Situation nicht ändern können, lassen Sie es geschehen. Bei Dingen, die Sie ändern können, stellen Sie sich eine Liste kleiner Ziele zusammen und nehmen Sie die entsprechenden Änderungen Schritt für Schritt vor.

Sehen Sie Fehler als Gelegenheiten zu lernen an.

Fragen Sie sich bei einem Misserfolg: "Was kann ich daraus lernen?" Sie werden merken, dass Sie sich schnell beruhigen und für die Zukunft etwas gelernt haben. Jedes Mal, wenn Sie einen Fehler begehen, lernen Sie etwas Neues.

Planen Sie eine tägliche Grübel-Pause von etwa 20 bis 30 Minuten ein.

Dies ermöglicht es Ihnen zu einer bestimmten Zeit und einem bestimmten Ort, sich um Ihre größten Verunsicherungen zu kümmern. Zu anderen Zeiten des Tages, erinnern Sie sich dann daran, dass Sie später Zeit haben, darüber nachzudenken.

Seien Sie achtsam.

Wir verbringen so viel Zeit, über vergangene Fehler oder zukünftige Ereignisse nachzudenken, dass wir sehr wenig Zeit für das 'Hier und Jetzt' aufbringen.

Die Praxis der Achtsamkeit ist eine gute Möglichkeit unser "Denken" zu reduzieren und unser "Empfinden" im hier und jetzt zu steigern. Fragen Sie sich z.B., was Sie hören, fühlen, riechen, sehen und schmecken. Dies kann helfen, den gegenwärtigen Moment besser wahrzunehmen. Achsamkeit ist eine wichtige Fähigkeit, um bedeutsame Momente im Leben genießen zu können. Unser Nachdenken darüber, was wir noch erledigen müssen, kann den Moment stören, wenn wir den Kaffee mit einem Freund genießen. Wenn Sie bemerken, dass Sie anfangen zu grübeln, führen Sie sich sanft zurück zur Gegenwart.

Sorgen Sie für einen Wechsel der Umgebung.

Machen Sie Sport. Machen Sie einen Spaziergang. Eine Änderung der Umgebung kann unsere Gedanken unterbrechen und uns eine neue Perspektive geben.

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