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Lästige Leistungsbeurteilungen

Jeder Angestellte hat das Recht zu erfahren, wie sein Vorgesetzter seine Leistung beurteilt. Feedback wird daher von den meisten Mitarbeitern nicht nur gerne gesehen, sondern oft auch aktiv eingefordert.

Umso erstaunlicher finde ich es, dass viele Mitarbeiter und Chefs die regelmäßigen, meist jährliche anstehenden Leistungsbeurteilungen als unangenehm und lästig empfinden. Denn diese Gespräche sind doch nichts anderes als Feedback!

Als Chef haben Sie es in der Hand: Ihre Herangehens- und Sichtweise ist für eine erfolgreiche Leistungsbeurteilung essenziell. Sehen Sie diese nur als notwendiges Übel, werden Sie mit einer entsprechend negativen Haltung in das Gespräche gehen.

Mein Empfehlung als Coach und Führungskraft: Konzentrieren Sie sich auf die Chancen, die die Leistungsbeurteilung Ihnen bietet. Das verändert sowohl Ihre Haltung als auch die Situation!


Mit einer positiven und auf die Chancen ausgerichteten Haltung können Sie die Vorbereitung optimal angehen. Und damit aktiv zum Gelingen des Gesprächs beitragen. Leider ist der Erfolg nicht garantiert – Ihre Chancen wachsen jedoch deutlich!

Hierzu noch 3 weitere Tipps, die sowohl für Mitarbeiter als auch Vorgesetzte gelten:

1. Keine Überraschungen

Konflikte und Probleme sollten bereits im Vorfeld angesprochen und offene Worte gefunden werden. Überraschungen in der Leistungsbeurteilungen wirken sich fast immer negativ auf den Gesprächsverlauf aus!

2. Keine Vergleiche

Die Versuchung, den Mitarbeiter mit leistungsmäßig besseren Kollegen zu vergleichen, kann groß sein. Dennoch sollten Sie sich auf die Leistung Ihres Mitarbeiters konzentrieren und Vergleiche vermeiden.

3. Konstruktive Zusammenarbeit

Die Leistungsbeurteilung ist ein Prozess, den Sie mit Ihrem Mitarbeiter gemeinsam gestalten sollten. Sehen Sie ihn daher als Kooperationspartner und bemühen Sie sich um eine für beiden Seiten positive Lösung, dann wird das Ergebnis voraussichtlich positiv ausfallen.

Es ist klar, dass Sie als Chef nicht allen Wünschen Ihrer Mitarbeiter nachkommen können. Setzen Sie bei schwierigen Gesprächen auf Kompromissbereitschaft als entscheidender Faktor für den konstruktiven Verlauf und den für beide Seiten erfolgreichen Abschluss der Leistungsbeurteilung.

Die Kunst besteht nun darin, den feinen Grat zwischen selbstbewusstem, kompromissbereiten Auftreten und einer arroganten Haltung zu finden. Gelingt Ihnen das – und arbeiten Sie mit Ihrem Mitarbeiter zusammen – kann die Leistungsbeurteilung nicht nur gut ausfallen, sondern Sie auch in der Entwicklung Ihres Teams weiterbringen.

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